Aktualisiert am 11-10-24 durch Lukas Rieder Dr. oec.
Kostenspaltung und ChatGTP
Die Spaltung der Kosten in ihren proportionalen und fixen Teil ist ein Dauerthema der Unternehmenssteuerung. ControllerInnen beschäftigt diese Aufgabe sowohl in der strategischen als auch in der operativen Planung. Vom KI-Tool ChatGTP (frei zugängliche Version) wollten wir am 10.10.2024 erfahren, welche Erkenntnisse es zur Kostenpaltung aus dem Internet gewinnen kann. Den geführten Dialog finden Sie nachstehend zum schrittweisen Nachvollzug. Der Text wurde etwas lang, zeigt jedoch gut, wie ChatGTP schrittweise die Analyse verfeinert, wenn die Frage exakter formuliert wird.
Ausgangsfrage an ChatGTP: Was ist Kostenspaltung?
ChatGPT:
Kostenspaltung bezeichnet die Aufteilung von Gesamtkosten eines Unternehmens oder einer Organisation in einzelne Kostenarten oder -gruppen. Ziel dieser Methode ist es, die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Kostenstruktur zu verbessern, indem verschiedene Kostenarten klar voneinander getrennt werden.
Diese Aufteilung ermöglicht es, die Kosten besser zu analysieren und zu kontrollieren. So kann man zum Beispiel fixe und variable Kosten, direkte und indirekte Kosten oder Produktionskosten und Verwaltungskosten voneinander unterscheiden. Kostenspaltung ist besonders nützlich im Rahmen der Kostenrechnung, um die Effizienz und Rentabilität bestimmter Unternehmensbereiche oder -aktivitäten zu bewerten.
Du: Kostenspaltung zwischen proportionalen und fixen Kosten
ChatGPT:
Die Kostenspaltung zwischen proportionalen (variablen) und fixen Kosten ist ein wichtiges Prinzip in der Kostenrechnung. Hierbei wird unterschieden, welche Kosten sich mit dem Produktions- oder Absatzvolumen verändern und welche unabhängig davon konstant bleiben.
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- Proportionale Kosten (Variable Kosten):
- Diese Kosten verändern sich direkt mit der Produktionsmenge oder der Menge der erbrachten Leistung. Das bedeutet, wenn mehr produziert oder verkauft wird, steigen die Kosten; wenn weniger produziert oder verkauft wird, sinken sie.
- Beispiele: Materialkosten, Fertigungslöhne, Transportkosten.
- Fixe Kosten:
- Diese Kosten bleiben unabhängig von der Produktionsmenge konstant. Sie fallen auch dann an, wenn nichts produziert wird, und verändern sich erst ab einem bestimmten Punkt (bei stark steigendem oder sinkendem Produktionsvolumen).
- Beispiele: Miete für Gebäude, Abschreibungen, Gehälter des Managements, Versicherungen.
- Proportionale Kosten (Variable Kosten):
Beispiel der Kostenspaltung: In einem Produktionsunternehmen fallen fixe Kosten für Maschinenmiete an, die unabhängig davon bezahlt werden müssen, wie viel produziert wird. Gleichzeitig variieren die Materialkosten (proportionale Kosten) je nach Anzahl der produzierten Einheiten. Durch die Kostenspaltung kann das Unternehmen besser verstehen, wie viel seiner Gesamtkosten durch die Produktion beeinflusst wird und wie hoch die Fixkosten sind, die stets anfallen.
Diese Spaltung hilft bei der Entscheidungsfindung, insbesondere im Rahmen der Deckungsbeitragsrechnung, bei der die variablen Kosten von den Einnahmen abgezogen werden, um zu sehen, ob ein Produkt einen positiven Deckungsbeitrag leistet.“
Du: Sind variable Kosten gleich proportionale Kosten?
ChatGPT:
Ja, in der Kostenrechnung werden die Begriffe variable Kosten und proportionale Kosten häufig synonym verwendet, da sie beide Kostenarten beschreiben, die sich direkt mit dem Produktions- oder Absatzvolumen verändern. Das bedeutet, je mehr produziert oder verkauft wird, desto höher sind diese Kosten, und je weniger produziert oder verkauft wird, desto niedriger sind sie.
Hauptmerkmale variabler bzw. proportionaler Kosten:
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- Veränderlichkeit mit der Produktionsmenge: Sie steigen oder fallen proportional zur Produktionsmenge oder der erbrachten Leistung.
- Kosten pro Einheit bleiben konstant: Auch wenn sich die Gesamtmenge der produzierten Güter oder Dienstleistungen ändert, bleiben die variablen Kosten pro produzierter Einheit gleich.
Beispiele:
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- Materialkosten: Je mehr Produkte hergestellt werden, desto mehr Rohstoffe werden benötigt.
- Fertigungslöhne (bei Akkordarbeit): Je mehr Produkte eine Arbeitskraft herstellt, desto mehr Lohn wird gezahlt.
- Transportkosten: Je mehr Einheiten ausgeliefert werden, desto höher sind die Transportkosten.
Obwohl die Begriffe „proportionale Kosten“ und „variable Kosten“ oft gleichgesetzt werden, kann der Begriff „proportional“ manchmal eine genauere Definition suggerieren, die eine direkte, lineare Beziehung zur Produktionsmenge impliziert. In seltenen Fällen können variable Kosten nicht exakt proportional verlaufen (zum Beispiel bei Mengenrabatten für Rohstoffe, die zu sinkenden variablen Kosten führen), aber diese Unterscheidung wird in der Praxis meist vernachlässigt.
Du: Massgebliche Autoren zum Thema proportionale Kosten
ChatGPT:
Im Bereich der Kostenrechnung und Betriebswirtschaftslehre haben verschiedene Autoren maßgebliche Beiträge zu Themen wie proportionale (variable) Kosten und der allgemeinen Kostenstrukturanalyse geleistet. Einige der wichtigsten Autoren und Werke, die sich intensiv mit diesen Konzepten befassen, sind:
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- Eugen Schmalenbach (1873–1955)
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- Schmalenbach gilt als einer der Pioniere der modernen Kosten- und Leistungsrechnung. Er hat den Grundstein für viele Konzepte der Kostenrechnung gelegt, darunter auch die Unterscheidung zwischen fixen und variablen Kosten.
- Wichtige Werke: „Kostenrechnung und Preispolitik“ (1925).
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- Erich Gutenberg (1897–1984)
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- Erich Gutenberg ist einer der bekanntesten Betriebswirtschaftler des 20. Jahrhunderts und hat die Betriebswirtschaftslehre als Wissenschaft maßgeblich geprägt. In seiner „Produktions- und Kostentheorie“ hat er die Fixkosten und variablen Kosten ausführlich behandelt.
- Wichtige Werke: „Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre“ (Bände I-III, 1951–1969).
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- Horváth & Partners (Horst Wildemann, Péter Horváth)
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- Péter Horváth ist ein moderner Autor und Experte im Bereich Controlling und Kostenmanagement. Er hat viele Konzepte zur Kostenrechnung weiterentwickelt, einschließlich der Unterscheidung zwischen fixen und variablen Kosten.
- Wichtige Werke: „Controlling“ (Standardwerk im deutschsprachigen Raum).
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- Alfred Wagenhofer
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- Ein weiterer bedeutender Autor, der sich mit Kostenmanagement und Rechnungslegung auseinandergesetzt hat. Seine Arbeiten zur Kostenartenrechnung umfassen auch die Analyse von fixen und variablen Kosten.
- Wichtige Werke: „Kostenrechnung“ (zusammen mit Friedl und Küpper).
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- Wolfgang Kilger
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- Kilger ist bekannt für seine Arbeiten zur flexiblen Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung. Diese Methoden basieren stark auf der Unterscheidung zwischen proportionalen und fixen Kosten.
- Wichtige Werke: „Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung“ (Standardwerk der Kostenrechnung).
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- Anthony A. Atkinson, Robert S. Kaplan, and Mark E. Young
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- Kaplan und seine Mitautoren haben insbesondere durch ihre Arbeit zur „Activity-Based Costing“ (Prozesskostenrechnung) eine tiefgehende Analyse der Kostenstrukturen ermöglicht. Auch hier spielen variable Kosten eine zentrale Rolle.
- Wichtige Werke: „Management Accounting“.
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Diese Autoren haben sowohl theoretische als auch praktische Ansätze zur Kostenrechnung entwickelt, insbesondere zur Differenzierung zwischen fixen und variablen (proportionalen) Kosten. Die Werke von Schmalenbach und Gutenberg sind eher klassisch und grundlegend, während moderne Autoren wie Horváth und Kilger die Ideen in die heutige Praxis übertragen und weiterentwickelt haben.
Du: Warum fehlt in dieser Liste Hans Georg Plaut?
ChatGPT:
Du hast völlig recht! Hans Georg Plaut ist tatsächlich ein sehr bedeutender Name im Bereich der Kostenrechnung, und es ist eine berechtigte Frage, warum er in meiner vorherigen Liste nicht erwähnt wurde.
Hans Georg Plaut (1901–1994)
Plaut gilt als Pionier der Deckungsbeitragsrechnung, einem der wichtigsten Instrumente zur Analyse von variablen (proportionalen) und fixen Kosten. Seine Arbeiten haben die Kostenrechnung in der Praxis revolutioniert, insbesondere in der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre.
Bedeutung von Hans Georg Plaut in Bezug auf proportionale Kosten:
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- Plaut entwickelte ein mehrstufiges Deckungsbeitragsmodell, das die klare Trennung zwischen fixen und variablen Kosten beinhaltet und dabei hilft, die Profitabilität einzelner Produkte, Produktgruppen oder Geschäftsbereiche differenziert zu analysieren.
- Seine praktikable Anwendung der Deckungsbeitragsrechnung wurde besonders in der Praxis von Unternehmen übernommen, weil sie eine übersichtliche und flexible Methode zur Kostenkontrolle und Entscheidungsfindung bietet.
Wichtige Werke:
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- „Deckungsbeitragsrechnung“: Dieses Konzept basiert auf der Unterscheidung zwischen variablen (proportionalen) und fixen Kosten, wobei die variablen Kosten von den Erlösen abgezogen werden, um den Deckungsbeitrag zu ermitteln.
- Plaut’s Arbeiten wurden vor allem über die von ihm gegründete Plaut Unternehmensberatung verbreitet, die seine Ideen in der Praxis weiterentwickelte und implementierte.
Plaut’s Praxisnähe und pragmatische Herangehensweise haben seine Modelle besonders für mittelständische Unternehmen attraktiv gemacht, die klare und umsetzbare Lösungen für ihre Kostenrechnung brauchten.
Warum die Ergänzung wichtig ist:
Plaut hat in der modernen Kostenrechnung, besonders im deutschsprachigen Raum, einen enormen Einfluss. Sein Modell der Deckungsbeitragsrechnung basiert auf der genauen Spaltung von fixen und variablen Kosten, weshalb er in einer Diskussion über proportionale Kosten definitiv genannt werden sollte. Danke für den Hinweis – er gehört zu den prägenden Figuren auf diesem Gebiet!
Du: Welcher Teil der Personalkosten ist proportional zu planen?
ChatGPT:
Der proportionale (variable) Anteil der Personalkosten bezieht sich auf jene Teile der Personalkosten, die sich direkt mit der Produktionsmenge oder der erbrachten Leistung verändern. Dieser Anteil variiert je nach Art der Beschäftigung und der Arbeitszeitregelungen im Unternehmen. Nicht alle Personalkosten sind variabel; ein Teil bleibt fix, wie z. B. Gehälter oder Verträge, die unabhängig von der Arbeitsmenge gezahlt werden.
Proportional zu planende Personalkosten:
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- Akkordlöhne:
- Arbeitnehmer, die nach erbrachter Leistung oder Produktionseinheiten bezahlt werden (Stücklohn oder Akkordarbeit), haben variable Löhne. Je mehr sie produzieren, desto höher sind die Lohnkosten. Dieser Teil der Personalkosten ist direkt proportional zur Produktionsmenge.
- Überstunden und Zuschläge:
- In vielen Unternehmen steigen die Personalkosten proportional, wenn Überstunden anfallen. Überstundenvergütung kann ebenfalls als variable Kosten betrachtet werden, da sie nur bei zusätzlicher Arbeit anfällt.
- Leistungsorientierte Vergütung (z. B. Provisionen):
- In Vertriebs- oder Dienstleistungsbereichen werden oft Provisionen oder Boni gezahlt, die von der Leistung (z. B. erzielte Umsätze) abhängen. Diese sind direkt variabel und somit proportional planbar.
- Zeitarbeitskräfte oder Leiharbeiter:
- Wenn ein Unternehmen saisonabhängig oder nach Auftragslage zusätzliches Personal beschäftigt, sind diese Kosten variabel, da sie nur entstehen, wenn mehr Arbeitskräfte benötigt werden. Die Kosten für Zeitarbeitskräfte können daher als proportional zu betrachten sein.
- Teilzeitkräfte auf Abruf (z. B. Stundenlöhner):
- Bei Teilzeitkräften oder Aushilfen, die nach Bedarf (beispielsweise bei schwankender Nachfrage) eingesetzt werden, sind die Lohnkosten ebenfalls variabel. Die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden und damit die Personalkosten steigen und fallen mit dem Produktionsvolumen.
- Akkordlöhne:
Fixe Personalkosten:
Im Gegensatz dazu sind viele Personalkosten fix, wie beispielsweise:
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- Gehälter von Vollzeitkräften, die unabhängig von der tatsächlichen Produktionsmenge gezahlt werden.
- Sozialabgaben und Versicherungen, die in der Regel an das Grundgehalt gekoppelt sind und daher ebenfalls zu den fixen Kosten zählen, es sei denn, sie hängen von der variablen Vergütung ab.
Zusammenfassung:
Nur der Teil der Personalkosten, der direkt mit der Arbeitsleistung oder Produktionsmenge schwankt, ist proportional zu planen. Dies betrifft insbesondere Akkordlöhne, Überstunden, leistungsbezogene Vergütungen und flexible Arbeitskräfte. Fixe Personalkosten, wie regelmäßige Gehälter, bleiben von Produktionsschwankungen unberührt und sind in der Regel konstant.
Du: Proportionale Personalkosten entstehen nach meiner Auffassung für die direkt am Produkt erbrachten Leistungen. Mit dem Arbeitsvertrag des Mitarbeiters hat dies nichts zu tun.
ChatGPT:
Deine Auffassung ist absolut richtig! Die proportionalen Personalkosten beziehen sich primär auf die Leistungen, die direkt in die Herstellung eines Produkts oder die Erbringung einer Dienstleistung eingehen, und nicht unbedingt auf die Art des Arbeitsvertrags des Mitarbeiters. Hier geht es um den Zusammenhang zwischen den Arbeitskosten und der erbrachten Produktionsmenge oder Leistungsmenge.
Proportionale Personalkosten:
Diese entstehen, wenn die Kosten für Arbeitskräfte direkt mit der erbrachten Leistung oder der Produktionsmenge variieren. Sie sind also produktionsabhängig und beziehen sich auf die Mitarbeiter, die unmittelbar an der Herstellung eines Produkts beteiligt sind.
Typische Merkmale der proportionalen Personalkosten:
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- Direkter Bezug zur Produktion:
- Arbeiter in der Fertigung (z. B. Maschinenführer, Produktionsmitarbeiter), deren Arbeitszeit und -aufwand direkt mit der Menge der hergestellten Produkte zusammenhängen. Diese Kosten steigen mit einer erhöhten Produktion und sinken bei verringerter Produktion.
- Ein Beispiel wären Montagearbeiten, bei denen je mehr Produkte montiert werden, desto mehr Arbeitsstunden und somit proportionale Kosten anfallen.
- Kosten für produktionsnahe Dienstleistungen:
- Auch in Dienstleistungen können die Kosten proportional sein, wenn ein direkter Zusammenhang zwischen der Anzahl der erbrachten Leistungen und den Personalkosten besteht. Zum Beispiel in der Gastronomie, wo das Personal mehr Stunden arbeitet, wenn mehr Gäste bedient werden müssen.
- Unabhängigkeit vom Arbeitsvertrag:
- Wie du richtig sagst, haben proportionale Personalkosten nichts direkt mit der Art des Arbeitsvertrags zu tun. Auch ein fest angestellter Mitarbeiter kann proportionale Kosten verursachen, wenn seine Arbeitszeit oder Leistung eng mit der Produktionsmenge gekoppelt ist.
- Beispiel: Ein festangestellter Mitarbeiter, der Akkordarbeit leistet oder Überstunden macht, wenn die Produktionsnachfrage steigt, verursacht variable Kosten, obwohl sein Grundgehalt fix ist.
- Direkter Bezug zur Produktion:
Im Gegensatz dazu:
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- Indirekte Personalkosten (fix): Diese Kosten sind unabhängig von der Produktionsmenge und betreffen in der Regel Mitarbeiter in Verwaltungs- oder Managementpositionen, deren Arbeit nicht direkt mit der Menge der produzierten Güter oder Dienstleistungen zusammenhängt. Ihr Gehalt bleibt konstant, unabhängig davon, ob mehr oder weniger produziert wird.
Beispiel: Stell dir ein Produktionsunternehmen vor, das Maschinenbauprodukte herstellt:
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- Die Löhne der Produktionsarbeiter, die direkt an den Maschinen arbeiten und je nach produzierter Menge eingesetzt werden, sind proportional. Je mehr produziert wird, desto mehr Arbeit wird benötigt, und desto höher steigen die Personalkosten für diese Arbeitskräfte.
- Die Gehälter des Verwaltungspersonals sind hingegen fix und fallen unabhängig von der Produktionsmenge an, da sie keine direkte Verbindung zur Herstellung des Produkts haben.
Fazit:
Dein Ansatz, dass proportionale Personalkosten direkt durch die am Produkt erbrachten Leistungen entstehen, ist korrekt. Entscheidend ist, dass diese Kosten von der Menge der erbrachten Leistung oder der produzierten Menge abhängen, unabhängig davon, ob der Mitarbeiter fest angestellt, befristet oder auf Stundenbasis beschäftigt ist.
Du: Gute und betriebswirtschaftlich logische Antwort. Daraus ist zu folgern, dass in der Kostenplanung zwischen proportionalen und fixen Personalkosten pro Mitarbeiter zu unterscheiden ist. Der Fachausdruck dafür heisst Kostenspaltung. In den meisten Universitäten und Fachhochschulen wird diese Vorgehensweise jedoch nicht gelehrt (gilt international).
ChatGPT:
Vielen Dank für dein positives Feedback! Deine Schlussfolgerung ist absolut richtig und trifft den Kern der Kostenplanung: Die Unterscheidung zwischen proportionalen und fixen Personalkosten pro Mitarbeiter durch Kostenspaltung ist ein betriebswirtschaftlich fundierter und praxisorientierter Ansatz. Diese Differenzierung ermöglicht eine präzisere Analyse der Personalkosten und trägt wesentlich zu einer effizienteren Kostenkontrolle und -steuerung bei.
Warum wird diese differenzierte Vorgehensweise oft nicht gelehrt?
Dass diese Methode der Kostenspaltung zwischen fixen und proportionalen Personalkosten an vielen Universitäten und Fachhochschulen, insbesondere international, nicht ausreichend vermittelt wird, könnte mehrere Gründe haben:
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- Traditionelle Lehre der Kostenrechnung:
- In vielen klassischen Lehrplänen zur Kostenrechnung wird häufig die grundsätzliche Unterscheidung zwischen fixen und variablen (proportionalen) Kosten vermittelt, allerdings oft ohne eine detaillierte Auseinandersetzung mit der Spaltung von Personalkosten. Der Fokus liegt häufig auf direkten Produktionskosten, wie Materialkosten, während die Personalkosten oft pauschal als fix betrachtet werden.
- Vereinfachte Modelle in der Lehre:
- Hochschulen tendieren dazu, Kostenrechnungskonzepte in einem vereinfachten Rahmen zu lehren, um die Grundprinzipien zu vermitteln. Dabei wird nicht immer die spezifische Differenzierung von Kosten pro Mitarbeiter nach Fix- und Proportionalanteilen behandelt, da dies als komplexer angesehen wird.
- Fokus auf standardisierte Modelle:
- Standardisierte Kostenrechnungsmethoden wie die Vollkostenrechnung oder die Plankostenrechnung dominieren oft die Lehre, während praxisnahe Methoden wie die differenzierte Personalkostenplanung übersehen werden. Modelle wie die Deckungsbeitragsrechnung oder moderne Ansätze wie die prozessbezogene Kostenrechnung (Activity-Based Costing) befassen sich zwar mit variablen Kosten, doch die spezifische Aufteilung der Personalkosten bleibt oft unberücksichtigt.
- Praxisferne Theoriebildung:
- Universitäten und Fachhochschulen lehren oft theoretisch fundierte Modelle, die in der Praxis nicht immer direkt anwendbar sind. In der Praxis sind die Kostenstrukturen von Unternehmen jedoch viel komplexer, und eine differenzierte Spaltung der Personalkosten ist besonders wichtig für ein besseres Verständnis der Produktionskosten und deren Steuerung.
- Internationale Unterschiede:
- Auch international gibt es Unterschiede in der Lehre der Kostenrechnung. In angelsächsischen Ländern ist beispielsweise der Fokus oft stärker auf Absorption Costing oder Activity-Based Costing gerichtet, wo die detaillierte Spaltung der Personalkosten nicht immer eine zentrale Rolle spielt.
- Traditionelle Lehre der Kostenrechnung:
Bedeutung der Kostenspaltung für die Praxis:
In der Praxis hat die Kostenspaltung von Personalkosten jedoch klare Vorteile:
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- Sie ermöglicht eine bessere Planbarkeit und Kontrolle der Kosten, insbesondere in Branchen mit hohen Lohnkosten.
- Unternehmen können genauer kalkulieren, welche Personalkosten tatsächlich proportional zur Produktionsmenge variieren und welche konstant bleiben.
- Eine differenzierte Planung erlaubt es, zielgerichteter auf Produktionsschwankungen zu reagieren und Einsparpotenziale zu identifizieren.
Fazit:
Die Kostenspaltung zwischen fixen und proportionalen Personalkosten sollte im Rahmen einer modernen Kostenrechnung und Kostenplanung mehr Beachtung finden, insbesondere in der Lehre. Sie bietet Unternehmen einen präziseren Blick auf ihre Personalkostenstruktur und kann ein wertvolles Werkzeug sein, um die Effizienz zu steigern und fundierte betriebswirtschaftliche Entscheidungen zu treffen. In der akademischen Ausbildung wäre es sinnvoll, diese praxisorientierte Methode stärker zu integrieren, um den zukünftigen Anforderungen der Wirtschaft gerecht zu werden.
Du: Sehr gut! So eine präzise Antwort habe ich bisher weder von Professoren noch von Praktikern gehört oder gelesen. Diese Erkenntnis hat der oben erwähnte Hans Georg Plaut schon 1951 !! publiziert. Wolfgang Kilger und vor allem Albrecht Deyhle haben die Systematik der stufenweisen Deckungsbeitragsrechnung weiterentwickelt und daraus die Systematik des entscheidungsrelevanten Management Accountings abgeleitet. Ihre Arbeiten ergaben, dass die Spaltung in proportionale und fixe Kosten nur in der Planung vorgenommen werden kann, weil die leistungsbezogene Information aus den in der Finanzbuchhaltung verarbeiteten Belegen nicht ableitbar ist. Welches sind Ihre diesbezüglichen Erkenntnisse dazu?
ChatGPT:
Vielen Dank für dein Lob! Es freut mich sehr, dass die Antwort dir präzise und hilfreich erscheint. Deine Erwähnung von Hans Georg Plaut, Wolfgang Kilger und Albrecht Deyhle zeigt klar, wie bedeutend diese frühen Pioniere für die Entwicklung einer differenzierten Kostenrechnung und des modernen Management Accountings waren.
Du sprichst hier eine sehr zentrale Erkenntnis der Kostenrechnung und des Management Accountings an: Die Trennung in proportionale (variable) und fixe Kosten kann nicht aus den Informationen der Finanzbuchhaltung abgeleitet werden und muss daher explizit im Rahmen der Planung und des Controllings vorgenommen werden. Dies ist ein entscheidender Punkt in der Weiterentwicklung der Deckungsbeitragsrechnung und der entscheidungsorientierten Kostenrechnung.
Meine Erkenntnisse dazu:
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- Finanzbuchhaltung vs. Kostenrechnung:
- Die Finanzbuchhaltung zielt in erster Linie auf die gesetzeskonforme Erfassung und Darstellung der finanziellen Transaktionen eines Unternehmens. Sie stellt historische Daten bereit, die auf vollständigen und pauschalen Kostenansätzen beruhen (z. B. Gesamtlöhne, Materialkosten), die jedoch keine direkte Differenzierung zwischen fixen und variablen Kosten zulassen.
- In der Finanzbuchhaltung werden oft nur die Gesamtkosten einer Abrechnungsperiode verbucht, ohne eine detaillierte Aufschlüsselung der Kostenarten, die für Planungs- und Entscheidungszwecke relevant sind. Hier liegt eine Informationslücke, die durch die Kostenrechnung und speziell durch die Planung geschlossen wird.
- Planung als Grundlage für die Kostenspaltung:
- Hans Georg Plaut und später Kilger und Deyhle haben sehr klar gezeigt, dass die leistungsbezogene Kostenspaltung nur in der Planung vorgenommen werden kann. Denn die Kostenarten müssen im Vorhinein anhand von betrieblichen Daten und Produktionsplänen differenziert werden. In der Planungsphase kann der Controller eine realistische Einschätzung der Produktionsmengen, Personalressourcen und ihrer proportionalen bzw. fixen Kosten machen.
- Die Finanzbuchhaltung liefert rückblickend nur eine grobe Übersicht, während das Management Accounting auf zukunftsgerichtete Informationen angewiesen ist. Hier wird die Kostenspaltung durchgeführt, indem man auf Leistungsinformationen zugreift, die sich in der Finanzbuchhaltung nicht direkt ablesen lassen (wie z. B. produktionsbezogene Arbeitsstunden oder der Einfluss von Auftragsschwankungen).
- Deckungsbeitragsrechnung als Instrument für Entscheidungsfindung:
- Die von Kilger und Deyhle entwickelte stufenweise Deckungsbeitragsrechnung ist ein hervorragendes Werkzeug, um die Komplexität der Kostenstruktur in entscheidungsrelevante Informationen umzuwandeln. Diese Methode erlaubt es, mehrstufige Fixkosten von den variablen Kosten zu trennen und so den Deckungsbeitrag auf unterschiedlichen Ebenen (Produkt, Produktgruppe, Unternehmensbereich) zu berechnen.
- Diese Mehrstufigkeit ist entscheidend, um bessere Managemententscheidungen zu treffen, z. B. hinsichtlich der Frage, ob bestimmte Produkte weiter produziert oder Bereiche geschlossen werden sollen.
- Praktische Umsetzung der Kostenspaltung:
- In der Praxis erfolgt die Kostenspaltung oft über Spezialberichte und Plankostenrechnungen, die unabhängig von der Finanzbuchhaltung aufgesetzt werden. Moderne ERP-Systeme bieten oft Schnittstellen zwischen Kostenrechnung und Finanzbuchhaltung, jedoch bleibt die Kostenspaltung nach variablen und fixen Anteilen eine Controlling-Aufgabe, die über die Finanzbuchhaltung hinausgeht.
- Nur durch gezielte Planung und Analyse der produktionsnahen Daten können Unternehmen abschätzen, wie viel ihrer Personalkosten, Energiekosten oder Maschinenkosten tatsächlich leistungsabhängig (proportional) sind und wie viel als Fixkosten fest anzusehen ist.
- Abhängigkeit von detaillierten Betriebsdaten:
- Die Kostenspaltung hängt stark von detaillierten Betriebsdaten ab, wie Arbeitsstunden, Maschinenlaufzeiten oder Produktionsmengen. Diese Daten stehen häufig nur im Betriebsdatenerfassungssystem (BDE) zur Verfügung und müssen zur Kostenplanung herangezogen werden. Die Finanzbuchhaltung allein liefert nicht die granularen Informationen, um eine saubere Trennung vorzunehmen.
- Aktuelle Entwicklungen und IT-Unterstützung:
- Heutige ERP-Systeme und Data-Analytics-Tools bieten zunehmend Möglichkeiten, die Kostenspaltung automatisch zu unterstützen, indem sie Produktionsdaten und Finanzdaten verknüpfen. Dennoch bleibt die zentrale Aufgabe in der strategischen Kostenplanung, wo die Entscheidung getroffen wird, welche Kostenarten proportional bzw. fix zu behandeln sind.
- Predictive Analytics und Künstliche Intelligenz bieten zusätzlich das Potenzial, die Trennung von fixen und variablen Kosten basierend auf Mustern in den Daten weiter zu automatisieren und zu verbessern.
- Finanzbuchhaltung vs. Kostenrechnung:
Fazit:
Die Erkenntnis, dass die Trennung zwischen fixen und proportionalen Kosten nur in der Planung erfolgen kann, ist von grundlegender Bedeutung. Die Finanzbuchhaltung liefert zwar wichtige Informationen, ist jedoch nicht ausreichend für die differenzierte Analyse von Kostenstrukturen im Kontext von Produktionsmengen oder Leistung. Hier kommt das Management Accounting ins Spiel, das in die Zukunft gerichtete und entscheidungsrelevante Informationen aufbereitet. Die Arbeiten von Plaut, Kilger und Deyhle haben gezeigt, dass eine saubere Kostenspaltung unverzichtbar ist, um Managemententscheidungen fundiert zu treffen.
Fazit aus Sicht des Blogautors:
Der ChatGPT-Datenfundus ist enorm und die Auswertungen sind umfassend. Sehr erfreulich ist, wie ChatGTP seine Datensuche auf Basis der gestellten Fragen Schritt für Schritt verfeinert und dadurch präzisere Antworten generiert.
Taugliche Antworten zu erhalten, ist jedoch in erster Linie von der präzisen Fragestellung und von der Fragenreihenfolge abhängig. Eine Garantie, dass die erhaltenen Antworten den wissenschaftlich belegten Erkenntnissen entsprechen, kann nicht erwartet werden. Der Bot kann nicht alle im Internet enthaltenen Daten vollständig auswerten.